Ok Freunde, dieser Beitrag wird arg technisch.
Es geht heute um Notebooks. Genauer gesagt, um IBM und Lenovo ThinkPads. Wir hatten das Thema hier im Blog ja schon ein zwei mal gestreift. Zeit für ein Update und einen (Gesamt-?)Überblick.
2003 oder 2004 habe ich mir mein erstes Notebook gekauft, ein IBM ThinkPad T22. Es handelte sich um einen Gebrauchtkauf auf Ebay, versandt aus den USA, Verkäufer allerdings mit Bankverbindung in Deutschland. Inklusive Zollnachzahlung bei Einfuhr. Was für’n Spass ... Ausgestattet war das gute Stück mit einem Pentium III mit 900 MHz und wurde geliefert mit 256 MB Arbeitsspeicher. Die Herkunft sorgte übrigens dafür, dass es eine US-Tastatur hatte. Fand ich irgendwie gut damals. Als Erstes habe ich dann die Festplatte (ursprünglich 20GB?) gegen eine neue mit 40 GB getauscht. Die Displaygröße von 14 Zoll bei XGA Auflösung empfand ich als angenehm, das Gewicht von ca. 2kg auch. Das aufgeklappte Display passte übrigens genau in die Aussparung der Klapptische im InterCity der Bahn. Irgendwann gab’s dann noch einen Zweit-Akku für den Laufwerksschacht (und eine unglaubliche Gesamtlaufzeit von ca. 5 Stunden) günstig bei Ebay. Eine Docking-Station gab’s dann auch noch gebraucht dazu. Erst spät habe ich dann noch den Arbeitsspeicher auf den Maximalausbau von 512 MB gebracht. Das T22 konnte 2x 256 MB PC-100 SDRAM verkraften, aber nur bei vernünftiger Chip-Organisation. Ach so, noch ein Wort zum US-Tastatur-Layout. Dort fehlt die kleine Taste mit < > | unten zwischen Großschreiben (Shift) und dem Y (also Z im Englischen). Habe mir die dann per Windows-Treiber auf AltGr + , und AltGr + . bzw. AltGr + – gelegt. Funktionierte super. Das ThinkPad hat mich auch 2007 nach Peru (und zurück) begleitet. Ende 2008 / Anfang 2009 war’s dann aber wirklich vorbei mit der PIII Ära.
Wie schon geschrieben, wurde es dann ein IBM ThinkPad T40. Wieder gebraucht. Zufällig auch wieder eine US-Tastatur. Das hatte irgendwann eine Flexing-Schaden, Ihr erinnert Euch, der konnte allerdings behoben werden. Bildschirm wieder mit 14″ jetzt bei traumhafter Auflösung von 1400×1050 Pixel, ATI Grafik. Auch wieder ein sehr angenehmer Begleiter, unauffällig. An die Arbeitsspeicher-Größe kann ich mich gerade nicht erinnern, die Festplatte habe ich allerdings definitiv gegen ein zum Kaufzeitpunkt neues Modell ausgetauscht. Ist meine Standard-Strategie: Gebrauchtes ThinkPad, neue Festplatte, ggf. Arbeitsspeicher ausbauen, glücklich sein. Für die bessere Hälfte gab’s noch ein T42p allerdings mit 15″ Screen und ATI Mobility Radeon 9600.
Im Dezember 2010 fand sich dann im Kleinanzeigenmarkt ein IBM ThinkPad T60p (eigentlich schon Lenovo) für mich. Der Prozessor mit zwei Kernen unter dem Namen CoreDuo. Display wieder 14 Zoll bei 1400x1050er Auflösung, ATI Fire GL Grafik, ausnahmsweise deutsche Tastatur, Arbeitsspeicher 2 GB (hatte immer mal wieder die Aufrüstung auf maximale 4 GB in Erwägung gezogen), Festplatte jetzt per S-ATA, habe mir 500 GB gegönnt. Das Gerät lief lange Zeit solide, ist mir dann jetzt aber auch wieder zu lahm geworden. Im Haushalt ebenfalls vorhanden zu der Zeit ein T60 mit 15″ Bildschirm.
Kommen wir in die Gegenwart. Unlängst, wieder im Kleinanzeigenmarkt, gab’s für mich günstig ein Lenovo ThinkPad T410. Festplatte durch 500 GB SSD ersetzt. Leise und schnell. Arbeitsspeicher bei Kauf 4 GB, Aufrüstung auf 8 GB steht an. Hatte auch schon Speicher gekauft, um dann festzustellen, dass wieder mal die Speicher-Organisation von Bedeutung ist: 16 Chips pro Speicherriegel OK, 8 Chips nicht. Und da sage noch jemand Die Geschichte wiederholt sich nicht. Erstmals 64Bit Betriebssystem auf einem eigenen Notebook installiert. Das Problem ist jetzt noch, dass es für den guten alten Canoscan Lide 30 offiziell keine 64Bit Unterstützung gibt, mal sehen, was inoffiziell geht. Bildschirm-Auflösung jetzt 16:10, also 1400×900. Ein paar Pixel weniger in der Höhe stören bislang noch nicht. Ob für den Haushalt jetzt auch noch ein T510 angeschafft werden soll, ist noch nicht raus.
Zeit für ein Fazit: Alle 3-4 Jahre gibt’s ein neues gebrauchtes ThinkPad, welches zum Kaufzeitpunkt dann schon 3-4 Jahre alt ist. Die Festplatte wird durch ein aktuelles Modell ersetzt und ggf. der Arbeitsspeicher maximal aufgerüstet. Das gebrauchte Vorgänger-Gerät wird weiterverkauft (und erziehlt in der Regel auch noch einen guten Preis). Anfallende Reparaturen führe ich selber aus, dazu gibt es Ersatzteile und vernünftige Anleitungen im Netz.
Ich mag meine ThinkPads.